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Fünf Gründe für saisonale Ernährung

Viele von uns achten mittlerweile auf gesunde Ernährung, aber was ist das? Es gibt sehr viele Meinungen und jeder glaubt, es besser zu wissen. Die meisten „Gurus“ sind sich dennoch einig, dass saisonale Ernährung auf jeden Fall ein wichtiger Aspekt gesunder Ernährung ist. Ich plane unser essen immer mit einem Saisonkalender bewaffnet. Achtest du auch auf Saisonalität? Meine Gründe auf Saisonalität zu achten sind:

Umweltschutz

Saisonales Obst und Gemüse braucht weniger Pestizide, was gut für unsere Gesundheit und für die Umwelt ist. Saisonal ist eng mit regional verbunden. Bei regionalen Lebensmitteln es keine langen Transportwege und auch keine unnötige Lagerung. Beides spart Energie. Es unterstützt zudem die lokalen Bauern. Wenn du dann noch darauf achtest, keine verpackten Lebensmittel zu kaufen, tust du noch mehr für die Umwelt.

Gesundheit und Geschmack

Obst und Gemüse kaufe ich am liebsten auf dem Wochenmarkt. Die meisten Verkäufer (Bauern) dort haben keine Möglichkeit, die Ware zu lange zu lagern. Deswegen wird das Obst und Gemüse meist reif geerntet und behält die meisten Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Im Winter in Treibhäusern geerntetes Obst und Gemüse hat mehr Nitrat und weniger Vitamine. Weniger Vitamine hat übrigens auch die Ware, die lange Transportwege hinter sich hat.

Gemüse in Kisten auf dem Markt. Saisonal
© Innviertlerin/Pixabay

Besonders in herausfordernden Situationen wie z.B. Schwangerschaft und Stillzeit stiegt unser Vitaminbedarf und saisonale Ernährung ist dann besonders wichtig. Du kannst manche saisonale Gerichte jetzt schon kochen und einfrieren, wenn du in ein paar Monaten entbindest und es dann weniger frische Auswahl gibt. Vorkochen fürs Wochenbett und andere Notzeiten ist eine meiner Strategien, um das Essen im Winter abwechslungsreicher zu machen.

Auf dem Markt lerne ich die Produzenten selbst kennen und wir tauschen uns auch mal über Rezepte aus. Meine Kinder kommen sehr gerne mit, weil es immer etwas geschenkt gibt. Und für mich ist es eine schöne Familienzeit mit Kaffee und Eis am Ende. Bemerkung am Rande: mein ältester Sohn hat so nebenbei gelernt, dass die Arbeit (Einkaufen) zuerst kommt und dann das Vergnügen (Eis) ?

Du erhältst bei saisonaler Ware natürlich auch den besten Geschmack! Je länger Obst und Gemüse reifen durfte, desto besser entwickelt es sein Aroma und seinen Geschmack.

Geld sparen

In der Hauptsaison kostet Obst und Gemüse weniger durch großes Angebot. Für wenig Geld bekommst du bessere Qualität als außerhalb der Saison. Warum die Qualität vom saisonalen Obst und Gemüse besser ist, haben wir ja schon besprochen. Saisonale Ware ist sogar in Bio-Qualität oft genauso teuer oder sogar günstiger als nicht saisonale von weit her. Tomaten sind im Sommer günstig und sind durch die Sonne voller Geschmack und Vitamine und sind dennoch preiswert. Im Winter gibt es mittlerweile nicht zu teure Tomaten aus Treibhäusern, aber sie haben die Sonne nie gesehen. Es wurde viel Energie verbraucht, aber ich persönlich finde sie schmecken nach nichts. Deswegen greife ich lieber auf Tomaten in der Dose, Tomatenmark oder meine TK-Tomaten zurück.

Freude auf die Saison

Für mich hat saisonale Ernährung noch einen schönen Nebeneffekt: man erwartet die nächste Saison voller Vorfreude auf die frischen Obst- und Gemüsesorten. Der Geschmack der ersten Erdbeere oder der ersten Gurke im Jahr ist himmlisch! Natürlich bedeutet saisonal besonders im Winter weniger Abwechslung. Aber je mehr gute Rezepte du findest und je mehr neue Gewürze ausprobierst, desto mehr Spaß macht es.

Verschiedene Kürbisarten in Saison Herbst
© MaxxGirr/Pixabay

Seit ich einen großen Gefrierschrank habe, friere ich etwas Sommer und Herbst für die Wintermonate ein. Auf jeden Fall gibt es jedes Jahr Tomaten, Kürbis, Auberginen, Zucchini, Paprika und Kräuter. Ich mache auch jedes Jahr Zucchini und manchmal Mirabellensoße ein.

Herausforderung der saisonalen Ernährung

„Was gibt es heute zu essen?“ kann zur schlimmsten Frage werden. Besonders in der Pandemie, als die Kinder plötzlich zu Hause waren und alle Mahlzeiten zu Hause eingenommen haben, wurde die Frage zu einem Reizthema für viele Eltern. Wenn du dabei auch noch auf Frische und Selbstgekochtes Wert legst, verbringst du gefühlt den ganzen Tag in der Küche. Viele Probleme löst dabei Menüplanung und wie du damit am besten startest, liest du hier. Wenn du aber auch noch Saisonalität achtest, wird es noch komplizierter. Aus einer begrenzten Auswahl das finden, was Kinder essen und was sich schnell und einfach zubereiten lässt?

© Congerdesign/Pixabay

Besonders im Winter ist saisonale Ernährung herausfordernd. Am Anfang denkt man, es gäbe da nur Kohl. Wenn du dich genauer damit beschäftigst, entdeckst du verschiedene Wurzelgemüse, Wintersalate, saisonlose Champignons und natürlich regionale Lagerware. Du kannst auch gut auf TK-Gemüse zurückgreifen, das meist gleich nach der Ernte eingefroren wird. Leg dir eine Liste mit euren Lieblingsgerichten den Saisons entsprechend an.

Um dir den Umstieg zu erleichtern, habe ich einen Saisonkalender mit Rezeptideen zusammengestellt. Ich habe in meiner Saisonübersicht bevorzugt Freilandware aufgezählt, aber in den Wintermonaten auch Lagerware. Die Liste ist nicht komplett, aber sie enthält unsere regionalen Lieblinge. Auf den Seiten ist genug Platz für deine Notizen. Drucke den Saisonkalender aus und benutze ihn, um eure Mahlzeiten zu planen.

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